Markgräfliches Palais Karlsruhe
Mit der Revitalisierung des Markgräflichen Palais, einem der bedeutenden Gebäude des großen Karlsruher Baumeisters Friedrich Weinbrenner, erhält das stadtbildprägende Gebäude am Rondellplatz am Übergang vom Ettlinger Tor zur Innenstadt die Bedeutung zurück die ihm im Weinbrennerischen Sinne zugedacht war. Der historische Entwurf des Markgräflichen Palais von 1803 zeigt beispielhaft die Überlegungen Weinbrenners zur Einbindung des Palais in die Blockrandbebauung der Via Triumphalis und Markgrafenstraße. In der Literatur, u.a. von Mellinghoff und Wattkinn zeichnet sich der „frankopreußische Klassizismus“ durch eine „Verblockung der Baukörper“ aus. Der Entwurf für das Markgräfliche Palais mit seinen beiden Flügelbauten basiert auf diesem wegweisenden Gedanken und entwickelt daraus die neue stadträumliche Idee der Baumassenteilung und deren Fügung. Mit der Ertüchtigung der baurechtlich geschützten Bausubstanz, wird der zweigeschossig verputzte Massivbau mit seinem repräsentativen Portikus und den sechs kolossalen korinthischen Säulen wieder an seine historische Gestalt herangeführt.
Jahr
2022